Großhandelspreise schießen nach oben
Höchste Jahresteuerungsrate seit 1981
Das Statistische Bundesamt (Destatis) teilte mit, dass der Index der Großhandelsverkaufspreise im Juli dieses Jahres stark gestiegen ist und mit 9,9 Prozent über dem Wert von Juli 2007 lag. Seit November 1981 hat es keine höhere Jahresteuerungsrate mehr gegeben. Da hohe Großhandelspreise sich in der Regel auch auf die Endkundenpreise niederschlagen, befürchten Experten nun einen weiteren Anstieg der Inflation.
Vor allem im Großhandel mit festen Brennstoffen und Mineralölerzeugnissen gab es einen enormen Schub nach oben. Im Vergleich zum Juli 2008 verteuerten sich die Waren um gewaltige 30,8 Prozent. Getreide, Saaten und Futtermittel verteuerten sich im Vergleich zum letzten Jahr um 18,2 Prozent, während Obst, Gemüse und Kartoffeln ähnlich stark um 13,3 Prozent anstiegen. Milch, sowie Milcherzeugnisse, Eier, Speiseöle und Nahrungsfette waren um 13,2 Prozent teurer als im Vorjahr und auch Kaffee, Tee, Kakao und Gewürze verteuerten sich mit 12,7 Prozent deutlich. Die Preise für Erze, Eisen, Stahl, Nicht-Eisen-Metalle und deren Halbzeug blieben auch nicht verschont und wurden im Vorjahresvergleich um deutliche 15,7 Prozent teurer.