Die Teuerungsrate in Deutschland sinkt – Inflation liegt nun bei 1,4 Prozent
Wenn man – in der Rückschau – den Sommer dieses Jahres, bzw. die Monate Juni und Juli betrachtet, kann einem immer noch ganz schlecht werden angesichts der Inflation. In beiden Monaten lag die Preissteigerung bei jeweils 3,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Erst im Oktober entspannte sich die Lage spürbar mit 2,4 Prozent und ging im November dann auf 1,4 Prozent zurück, dank der gesunkenen Preise bei Benzin, Diesel und auch Heizöl. Auch die Preise für Milcherzeugnisse sowie Speisefette und Speiseöle sanken wieder und trugen dabei zu dem Sinken der Inflationsrate bei. Durch den Sprung der Preissteigerungsrate auf 1,4 Prozent hat diese den niedrigsten Stand seit zwei Jahren erreicht. Es ist also ein positives Zeichen in einer von vielen vermeintlichen Experten so dunkel geredeten Zeit.
Gerade die Preiserhöhungen für die Milcherzeugnisse waren ein hartes Brot für die Verbraucher gewesen, vor allem, da es binnen kurzer Zeit gleich zwei signifikante Preissteigerungen in diesem Segment gab. Nun aber entspannt sich die Lage allmählich und nur die drastischen Preisschübe bei Gas und Strom sorgen noch für Zähneknirschen und leere Geldbeutel bei den Verbrauchern. Dennoch ist auch hier, zumindest beim Thema Gas, Land in Sicht.
Der Gas-Monopolist aus Russland, Gazprom, ein wichtiger Lieferant für Gas für unser Land, hat angekündigt, die Preise je 1.000 Kubikmeter Gas auf 2.801 US Dollar, was im Moment umgerechnet etwa 2.100 Euro sind, zu senken. Sollten die Energieversorger diese Preissenkung schnell an ihre Kunden weitergeben, wie es Michael Glos, unser Wirtschaftsminister fordert, wären damit weitere Preiserhöhungen für Gas erst einmal vom Tisch und Senkungen des Gaspreises für Endverbraucher sogar im Bereich des Möglichen.
Auch angesichts der Tatsache, dass der Euro seit ein paar Tagen wieder kräftig Fahrt aufgenommen hat und stark im Wert gewinnt gegenüber dem US Dollar, ist hier sogar noch eine Senkung nach unten möglich. Aktuell liegt der Euro bei einem Wert von 1,4100 US Dollar je einem Euro. Noch vor einigen Tagen war der Euro auf ein 52 Wochen Tief von 1,2338 US Dollar je einem gesunken. Der Sinkflug des Euro wurde so aufgehalten.
Ein kleiner Tipp am Rande für Anleger: Mit dem sinkenden US Dollar steigt zugleich auch wieder der Wert des Goldes, das immer noch als Reservewährung geschätzt wird und dessen Wert immer gegenläufig ist zu dem Wert des US Dollar. Vielleicht ist dies ja einen Gedanken oder zwei über eine entsprechende Geldanlage wert?