Einzelhandelsumsatz im Januar 2009 gesunken
Im Januar selbst, dem Monat nach den großen Umsätzen im Weihnachtsgeschäft des Dezembers, kann es diesmal nicht gelegen haben. Denn nicht bei solchen Waren war der Umsatz rückläufig, sondern beim Handel mit Lebensmitteln, mit Getränken und Tabakwaren. Hier wurde im ersten Monat dieses Jahres nominal 1,2 Prozent weniger umgesetzt als im Januar des vergangenen Jahres. Real ging der Umsatz gegenüber dem Vergleichsmonat Januar 2008 gleich um 2,4 Prozent zurück.
Dabei ist diesmal der Vergleich auch sehr eindeutig, da beide Monate, sowohl der Januar dieses Jahres als auch der Januar des vergangenen Jahres, 26 Verkaufstage hatten.
Der Einzelhandelsumsatz insgesamt ging bei den vorläufigen Berechnungen um nominal 1,2 Prozent und real um 1,3 Prozent zurück. Die Zahlen für das vorläufige Ergebnis hat das Statistische Bundesamt aus sieben Bundesländern erhalten. In diesen Bundesländern werden etwa 76 Prozent des gesamten Umsatzes im Einzelhandel unseres Landes getätigt.
Der Vergleich der Januarzahlen zum Dezember 2008 bringt einen Rückgang von nominal 0,5 Prozent und real von 0,6 Prozent. Also ein leichter Rückgang, der jedoch nicht viel ausmacht. Viel interessanter sind die Zahlen, die von Supermärkten, von Verbrauchermärkten und von SB-Warenhäusern geliefert wurden.
Alle drei Einzelhandels“bereiche“ hatten einen Rückgang zu vermelden. Insgesamt auf alle drei Bereiche bezogen betrug dieser Rückgang nominal 1,1 Prozent, real 2,2 Prozent. Bezogen sind diese Zahlen auf den Handel mit Lebensmitteln, Tabakwaren und Getränken in den genannten drei Bereichen. Beim Facheinzelhandel war der Rückgang noch stärker. Hier gingen die Umsätze mit Lebensmitteln gleich richtig zurück. Nominal lag der Umsatzrückgang im Januar 2009 bei 2,3 Prozent, real bei 4,5 Prozent, immer im Vergleich mit dem Vorjahresmonat Januar 2008 gesehen.
Auch im Handel mit Nicht-Lebensmitteln musste der Einzelhandel Umsatzeinbußen hinnehmen, jedoch waren diese nicht so hoch wie beim Lebensmittelbereich. Bei den Nicht-Lebensmitteln ging der Umsatz im Vergleich mit dem Januar des vergangenen Jahres um nominal 0,7 Prozent und real um 0,6 Prozent zurück.
Beim Einzelhandel mit Haushaltsgeräten, Einrichtungsgegenständen und Baubedarf gab es real einen Umsatzzuwachs mit 0,1 Prozent, nominal aber kam es hier zu einer Umsatzeinbuße von 0,3 Prozent.
In einem Bereich aber kam es zu einem starken Anstieg im nominalen Umsatz. Der Einzelhandel mit kosmetischen, pharmazeutischen und medizinischen Waren stieg um 1,2 Prozent. Beim realen Umsatz ging es jedoch um 0,9 Prozent gegenüber den Zahlen des Januars 2008 zurück.