Rotstift bei der Citigroup – Tausende Stellen sollen gestrichen werden
Die US Großbank Citigroup, die derzeit unter anderem über den Verkauf des Investmentbereich der Citibank nachdenkt, will tausende Stellen im Investment-Banking streichen. Nicht erst in den nächsten Wochen oder Monaten, nein, der massive Stellenabbau soll sofort beginnen. Bis zu 6.500 Stellen sollen dem Rotstift zum Opfer fallen – eine Folge der Finanzkrise, die weltweit, aber besonders in den USA grassiert. Der Stellenabbau macht gut ein Zehntel der gesamten Mitarbeiter aus. Laut des „Wall Street Journal“ soll sofort mit den Entlassungen begonnen werden.
Ganze Handelsdecks sollen in New York und in anderen Städten wegfallen. Während es früher nur die unteren Mitarbeiterbereiche bei Entlassungen traf, kann es nun jeden treffen – auch die Manager der höheren Führungsetagen.
Die Citigroup bleibt derweil weiter von den Folgen der Finanzkrise gebeutelt. Nach einem Verlust von 18,1 Milliarden Euro im Januar und einem weiteren Verlust von 5,1 Milliarden Euro, der erst im April bekannt gegeben worden war, kommen nun wohl neue Abschreibungen dazu. Dies hatte der Finanzchef der Citigroup, Gary Crittenden, bereits vor ein paar Tagen bekannt gegeben.
Wie es mit der Investment-Sparte der Citibank, die in Deutschland als eine der größten Verbraucherbanken unter anderem für ihren Online-Kredit und andere Produkte bekannt sowie für ihren hartnäckigen Vertrieb berüchtigt ist, indessen weitergehen wird, ist noch nicht bekannt. Vielleicht wird auch die Citibank als Ganzes verkauft werden, niemand weiß es genau, es sprießen nur überall die Gerüchte. Hierzu gab es in der letzten Zeit keine Verlautbarungen mehr. Die Citigroup bleibt also weiter in der Krise und es ist auch kein Ende abzusehen.