Mietkauf

Was ist ein Mietkauf?

Der Mietkauf eines Hauses ist eine kostengünstige Möglichkeit, ein eigenes Haus zu beziehen, ohne dies selbst über Kredite vorfinanzieren zu müssen. Daher wird der Mietkauf vor allem von jungen Menschen bevorzugt, aber auch von Menschen mit einer schlechten Bonität oder Selbstständigen, die nur schwer einen Privatkredit bei der Bank erhalten.

Mietkauf verbindet Miet- und Kaufvertrag

Ein Mietkauf verbindet Miet- und Kaufvertrag. Ist ein passendes Objekt gefunden (dies kann ein 1- oder 2-Familienhaus, aber auch ein Mehrfamilienhaus oder eine Eigentumswohnung sein), wird ein Vertrag mit einem Unternehmen geschlossen. Dieser Vertrag wird wie ein Kaufvertrag notariell beurkundet. In einigen Fällen können die Kosten hierfür finanziert werden. Der Vertragspartner wird entweder eine Wohnungsbaugesellschaft oder aber ein Verein oder ein Wirtschaftsunternehmen sein.

In den ersten Jahren zahlt der Kunde lediglich einen Mietzins und verpflichtet sich gleichzeitig, das Objekt nach einer gewissen Zeit (meist nach 15-25 Jahren) zu kaufen. Der Mietzins wird hierbei auf den Kaufvertrag angerechnet. Er beinhaltet quasi die Verzinsung des Wohnungswertes sowie eine Rücklage, um den Kaufpreis nach Ablauf der Zeit zahlen zu können. Somit kommt er einer Ratenzahlung, also dem klassischen Leasingvertrag, gleich.

Bis zum Bezahlen des Kaufpreises ist der Mieter jedoch noch nicht der rechtliche Eigentümer. Das Eigentum geht erst nach der Bezahlung über.

Welche Vorteile hat ein Mietkauf?

Kredit bei einer Bank benötigt, um den Mietkaufvertrag abzuschließen. Gerade junge Menschen haben oft Probleme, die von der Bank geforderten 20 bis 30 Prozent Eigenkapital aufzubringen bzw. übernehmen sich bei einer Vollfinanzierung oftmals, indem sie zu einer Baufinanzierung ohne Eigenkapital greifen. Beim Mietkauf ist dies nicht notwendig. Auch werden Auskunfteien, wie zum Beispiel die Schufa, nicht abgefragt. Der Mietkauf ist also auch für Menschen geeignet, die einen negativen Schufa-Eintrag, etwa aufgrund einer Eidesstattlichen Versicherung oder auch nur eines Verzuges im Zuge der Rückzahlung einer bestehenden Finanzierung, aufweisen.

Welche Nachteile kann ein Mietkauf haben?

Doch nicht jeder Kunde erhält einen Vertrag zum Mietkauf. Auch hier muss der Kunde über ein regelmäßiges Einkommen verfügen, das wenigstens die Lebenshaltungskosten sowie die Rate für Miete und Rücklage deckt. Ist dies nicht der Fall, kann kein Vertrag geschlossen werden. Somit haben Arbeitslose zwar prinzipiell die Möglichkeit zum Abschluss eines Mietkaufvertrages, dieser wird in der Realität jedoch kaum erfolgen können.

Ein weiterer Nachteil des Mietkaufes ist die im Vergleich zur Immobilienfinanzierung doch recht hohe Belastung, da sowohl die Miete wie auch die monatliche Rücklage getragen werden müssen. Des Weiteren sollten die angebotenen Objekte genau besichtigt werden, um eventuell bestehende Schäden aufzudecken. Sofern diese vorhanden sind, müssen sie vor Vertragsabschluss beseitigt werden.

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