Vorläufiger Verbraucherpreisindex für Januar 2009
Auch wenn die endgültigen Ergebnisse erst am 11. Februar veröffentlicht werden, so hat das Statistische Bundesamt heute schon die vorläufigen Zahlen für den Januar 2009 veröffentlicht. Gegenüber dem Vergleichszeitraum im Vorjahr (Januar 2008) wird es wohl eine Erhöhung um 0,9 Prozent geben. Dabei wurden die Ergebnisse herangezogen, die sechs Bundesländer inzwischen bei Destatis, dem Statistischen Bundesamt, eingereicht haben. Im Vergleich mit dem vergangenen Monat (Dezember 2008) zeigt sich jedoch eine Verringerung des Verbraucherpreisindex um 0,5 Prozent.
Das Statistische Bundesamt führt die gesunkene Inflationsrate (zu den Haupttypen der Inflation und ihrer Entstehung verweisen wir an dieser Stelle auf unseren unter https://online-kredite.com/ratgeber/inflation.html veröffentlichten Ratgeber) vor allem zurück auf die Entwicklung der Preise bei den Kraftstoffen. Durch den stetig gesunkenen Ölpreis gab es in der Folge auch Preisminderungen bei Sprit und Heizöl (leichtem Heizöl). Je nach Bundesland lagen die Preise für Kraftstoff kräftig weiter unten als im Januar des vergangenen Jahres. Die Spritpreise sanken dabei in den sechs Bundesländern um 13,5 Prozent bis sogar zu 15,6 Prozent.
Dabei war diese Tendenz angesichts der – im vergangenen Jahr – immer weiter gestiegener Preise für Kraftstoff nicht zu erwarten gewesen. Doch nach einem Rekordhoch ging es immer weiter runter mit den Preisen, wie interessierte Leser auch unserer Statistik auf https://online-kredite.com/statistiken/verbraucherpreisindex-deutschland.html entnehmen können. Dennoch ist für Januar dieses Jahres wieder ein Anstieg der Spritpreise zu erkennen. So stiegen die Preise das erste Mal seit drei Monaten wieder an, zwischen 1,3 Prozent bis zu 4,4 Prozent, je nach Bundesland.
Und auch die Preise für leichtes Heizöl zeigten wieder eine Tendenz zum Steigen. So kam es hier erstmals seit August vergangenen Jahres wieder zu Preissteigerungen, und zwar um 2,2 Prozent bis zu 8,9 Prozent. Dies kann vor allem an dem kalten Winter liegen, und dem damit erhöhten Bedarf für leichtes Heizöl. Dennoch lagen die Preise hier unter dem Vorjahresniveau (Januar 2008), und dies zwischen 12,4 Prozent bis zu 21,3 Prozent.
Dafür ist eine klare Tendenz bei den Strompreisen zu erkennen. Nachdem es im vergangenen Jahr immer wieder zu Erhöhungen beim Gaspreis gekommen war, stieg seit einer Weile der Preis für Strom. Viele Energieversorger haben auch gerade jetzt zum Jahresbeginn ihre Preise erhöht, was sich natürlich auch im Gesamtbild des Verbraucherpreisindex niederschlägt. So stiegen die Preise für Strom in den sechs in die vorläufige Statistik einbezogenen Bundesländern im Vergleich zum Dezember des vergangenen Jahres um 2,1 Prozent bis zu 6,5 Prozent. Dies brachte eine nicht gerade gering zu nennende Preissteigerung für diesen Energiebereich gegenüber dem Januar des vergangenen Jahres von 3,7 Prozent bis sogar 9,1 Prozent.
Der harmonisierte Verbraucherpreisindex für Europa – bezogen natürlich nur auf Deutschland – ergibt ein Bild einer Steigerung von 0,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, dem Januar 2008. Der Dezember des vergangenen Jahres ergab hier noch eine Gesamtpreissteigerung von 1,1 Prozent, im Januar ging es jetzt jedoch im Vergleich wieder um 0,6 Prozent nach unten mit dem harmonisierten Verbraucherpreisindex, dies besagen zumindest die vorläufigen Zahlen.