Geldanlage und Kredite bei der Versicherung statt bei der Bank?
Versicherungskonzerne, die nur noch Versicherungen anbieten, gibt es kaum mehr. Längst haben diese Unternehmen neue Geschäftszweige für sich entdeckt, Geldanlage ist bei Versicherungen möglich, aber auch Immobilienkredite sind dort zu haben. Gerade beim Festgeld und beim Tagesgeld sind Versicherungen recht aktiv, aber auch Kredite für den Hauskauf sind mitunter bei den Anbietern zu haben, die früher nur Lebensversicherungen, Haftpflichtversicherungen und Ähnliches anboten.
Deshalb kann es durchaus sehr lohnenswert sein, sich bei der Suche nach den richtigen Spareinlagen und nach einem Kredit nicht nur bei den Banken umzusehen, sondern auch die Angebote verschiedener Versicherer in den Vergleich mit einzubeziehen.
Einziger Nachteil dabei ist die Absicherung der Einlagen, die bei Versicherungen angespart werden, erfolgt nicht über die Gesetzliche Einlagensicherung, die mittlerweile bei immerhin 100.000 Euro je Kunde liegen. Teilweise sind die Versicherungsunternehmen freiwillig Mitglied beim Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken – die Grundabsicherung durch die Einlagensicherung per Gesetz fehlt Versicherungen jedoch, die Festgeld und Tagesgeldkonten anbieten.
Tagesgelder und Festgeldkonten hingegen, die bei Banken und Sparkassen innerhalb Europas abgeschlossen werden, haben eine gesetzlich vorgegebene Einlagensicherung von eben jenen 100.000 Euro, und da ist es auch egal, ob die Bank deutsch, britisch, niederländisch etc. ist.
Doch auch beim Thema Kredit kann ein Vergleich der Versicherungsangebote durchaus sinnvoll sein. Sie fließen in der Regel nicht in den Kredit Vergleich ein, können jedoch einfach und schnell bei den jeweiligen Versicherungsunternehmen angefordert werden. Wichtig sind dabei dann aber nicht nur die Zinsen, sondern auch die Frage der kostenfreien Sondertilgung und die Frage nach einem möglichen Verkauf des Kredits durch die Versicherung, ohne dass der Kreditnehmer zustimmen muss.