Dresdner Bank Studienkredit und Studium in Österreich
Wie der Zeitschrift Finanztest in Ausgabe 10/2007 zu entnehmen war, gibt es unter gewissen Umständen Probleme bei der Bewilligung des Studienkredites FlexiStudienkredit der Dresdner Bank, wenn ein Studium in Österreich aufgenommen werden soll. Auf ihrer Webseite wirbt die Dresdner Bank damit, dass sich dieses Angebot an alle Studenten richtet, die „… an einer deutschen Universität oder Fachhochschule..“ studieren und auch „… bei Absolvierung eines kompletten Studiums im Ausland (Bachelor/Master)…“ genutzt werden kann.
Dem Leserbrief, welcher in der oben genannten Ausgabe der Zeitschrift Finanztest zu lesen war, ist zu entnehmen, dass die EDV-Software, welche die Anträge für einen solchen Studienkredit überprüft, nur die Abschlussvarianten Bachelor und Master für Studiengänge kennt.
In Österreich wird ein Studium aber immer als Diplomstudiengang begonnen, so wie es in Deutschland vor ein paar Jahren auch noch der Fall war (über die Probleme, die hierzulande bei dem teilweise völlig überstürzten Umstieg vom Diplomstudium auf Bachelor- und Master-Studium entstanden, berichtet etwa der Beitrag „Studium in Absurdistan“ des bioinfoblog, die Vorteile des neuen Systems hingegen lobt der Blog von web-dreamer.de unter „Bachelor Master vs. Diplom Ingenieur“).
So passiert es, dass man zwar alle Anforderungen an den Studienkredit der Dresdner Bank erfüllen kann, dennoch aber abgelehnt wird, einfach aus dem Grund, dass die den Antrag bearbeitende EDV-Software keine Diplomstudiengang kennt.
Darüber hinaus sind auch die Konditionen im Vergleich etwa zu den Angeboten der KfW nicht gerade als günstig zu bezeichnen und führen wohl noch am ehesten zu der oft genannten Schuldenfalle durch Studienkredite.
Wer fürs Studium wirklich auf einen Kredit zurückgreifen muss, der sollte dann doch lieber zum KfW-Studienkredit der KfW Förderbank greifen.