Immobilie als Wohneigentum
Was spricht für die Nutzung einer Immobilie als Wohneigentum?
Immobilien, die als selbst genutzter Wohnraum agieren, werden häufig weniger als Kapitalanlage angesehen. Dabei sind sie eine gute Vorsorge für die Zukunft. Schließlich muss nicht ständig Miete gezahlt werden, was über die Jahre gerechnet natürlich oft mehr als den Kaufpreis fürs eigene Haus ausmacht.
Allerdings muss man sich auch klar vor Augen halten, dass man beim selbst genutzten Wohnraum auch selbst verantwortlich für alle anfallenden Renovierungen, Ausbesserungsarbeiten usw. ist. Die teils immensen Kosten für die Handwerker muss immer der Eigentümer tragen und auch auf die Sicherheit der Immobilie ist dabei zu achten. Sollte diese einmal in einem solch schlechten Zustand sein, dass sie einsturzgefährdet ist, muss der Besitzer auch hier Abhilfe schaffen bzw. bereits im Voraus dafür Sorge tragen, dass es eben gar nicht erst so weit kommt.
Auch müssen die entsprechenden Versicherungen für das eigene Gebäude abgeschlossen werden, um sich vor dem evtl. in einigen Situationen drohenden Ruin zu schützen (eine Übersicht erforderlicher Verträge finden interessierte Leser auf unserem Ratgeber über Versicherungen für Immobilien). Die Darlehen, die hier oft aufgenommen werden müssen, wollen ebenfalls bedient werden.
Deshalb ist es wichtig, sich bereits vor der Entscheidung für den selbst genutzte Wohnraum umfassend über all die hieraus entstehenden Verpflichtungen zu informieren. Natürlich findet man dabei auch viele Fördermöglichkeiten, doch sollte sich die Finanzierung möglichst nicht ausschließlich nach diesen richten. Denn oftmals werden Fördermaßnahmen nach wenigen Jahren wieder abgeschafft, und das Geld, das man fest mit in die Finanzierung eingeplant hat, fließt nicht mehr. Dann ist guter Rat teuer. So ist es also sinnvoller, sich allein aufgrund seiner Einkünfte eine solide Finanzierung zu schaffen. Beispielsweise kann diese auch mit einem Bausparvertrag oder einer entsprechenden Lebensversicherung gestützt werden. In jedem Fall aber sollte man sich von unabhängigen Experten beraten lassen.
Neben all diesen Verpflichtungen gibt es natürlich auch zahlreiche angenehme Seiten, die den selbst genutzten Wohnraum bietet. Dazu gehören an erster Stelle sicher die Nachbarn – diese sitzen nicht mehr Wand an Wand und Tür an Tür, so dass man sich nicht auf Schritt und Tritt von ihnen beobachtet fühlt. Dies ist allerdings nur dann der Fall, wenn man sich für ein eigenes Haus entscheidet. Bei einer Eigentumswohnung sieht das schon wieder ganz anders aus. Weiterhin lassen sich Umbaumaßnahmen im Wohneigentum auch leichter umsetzen, ohne dass der Vermieter hierüber in Kenntnis gesetzt bzw. dessen Erlaubnis eingeholt werden muss. Deshalb sollten auch diese Fragen immer mit in die Entscheidungsfindung für oder gegen selbst genutzten Wohnraum mit einfließen.
Nach der Besprechung der Punkte, die für eine Immobilie als Kapitalanlage oder als selbst genutzten Wohnraum sprechen, untersuchen wir auf der nächsten Seite, ob sich im Falle von Wohneigentum die dafür erforderliche Kreditaufnahme gegenüber den lebenslangen Mietzahlungen rechnet:
Zur Klärung der Finanzierungsmöglichkeiten einer eigengenutzten Immobilie empfiehlt sich die Beratung durch einen unabhängigen Fachmann. Über das nachfolgende Formular können interessierte Verbraucher eine ebensolche anfordern: