Social Lending auf dem Vormarsch

Sonntag den 4.05.2008 - Abgelegt unter: Finanzierungen - 1 Kommentar »

Wie der aktuellen Ausgabe der Business Week zu entnehmen ist, boomt der Markt für Kredite von Privat an Privat derzeit wie nie zuvor und das ganz besonders in den USA. Ein Grund dafür ist die anhaltende Finanzkrise, die es auch Verbrauchern schwerer macht, Kreditlinien zu verlängern oder neue Kredite aufzunehmen.

Laut „Online Banking Report“ wird für 2017 mit einem Gesamtvolumen von rund 9 Mrd. US-Dollar vermittelte Kredite von Privat an Privat gerechnet.

Hierzulande in erster Linie durch die Social-Lending-Plattform Smava bekannt, sind es in den USA die Plattformen Prosper.com oder Zopa.com, welche von diesem Anstieg profitieren. So wurde Zopa.com erst kürzlich zum „Most Threatening Non-Bank Competitor“ gekürt.

Damit zeigt sich eindeutig, dass sich Privatdarlehen als Alternative zum herkömmlichen Kredit bei der Hausbank oder einem anderen Kreditinstitut durchgesetzt haben, auch wenn ihr Anteil am gesamten aufgenommenen Kreditvolumen der Privathaushalte noch immer verschwindend gering ist.

Einen Überblick über die Funktionsweise solcher Privatdarlehen erhalten interessierte Leser etwa in unserem Finanzratgeber unter „Geld leihen und verleihen als Alternative zum Kredit?“.

Da ist es natürlich auch nur logisch, dass die in Deutschland aktive Smava GmbH erst kürzlich die maximal aufnehmbare Kreditsumme von bislang 10.000 Euro auf nunmehr 25.000 Euro und die Laufzeit neben den bisher angebotenen 36 Monaten um ein Darlehen über 60 Monate erweitert hat.

Darüber hinaus wird durch die Möglichkeit, ab sofort auch Kredite für gewerbliche Zwecke aufzunehmen, die Zielgruppe um Selbstständige und Unternehmer erweitert, für die die Beschaffung von frischem Kapital durch die anhaltende Finanzkrise etwas schwerer geworden ist.

Mit seinen Konditionen, die wir auf https://online-kredite.com/kredit-fuer-selbstaendige.html verglichen haben, stellt Smava bei dieser Zielgruppe schon jetzt eine der interessantesten Alternativen zum Bankkredit dar.

Aufgrund der niedrigen Einstiegszinsen, die Social-Lending-Plattformen wie Smava bieten, ist es ihnen auch möglich, im direkten Vergleich mit führenden Direktbanken einen der vordersten Plätze zu belegen, was der geneigte Leser etwa an unserem auf https://online-kredite.com/ veröffentlichten Vergleich ersehen kann.

So ist es dann auch nicht verwunderlich, dass derartige Plattformen in immer mehr Ländern Fuß fassen. Die aktuelle Situation in Frankreich etwa wird auf „The situation of social lending in France“ ausführlich skizziert und auch in Kanada ist es mittlerweile möglich, sich Geld von privat zu leihen, wie etwa auf „CommunityLend, Canada’s P2P Lending Startup“ berichtet wird.

Das interessante an solchen Privatdarlehen ist neben den Konditionen die Tatsache, dass durch eine interessante oder auffallende Beschreibung fast jedes Vorhaben finanziert werden kann. Im Grunde ist das ganze ein wenig wie ein Auktionshaus: wer sich am besten präsentiert, bekommt am schnellsten sein Geld und das auch zu den gewünschten Konditionen.

Geht es um kleinere Beträge, werden diese im englischen als Micro-Finance bezeichnet. Einen sehr übersichtlichen Aufsatz über deren Vorteile und Funktionsweise und die Verknüpfung von Mikrofinanzdarlehen mit Social Lending finden interessierte Leser im Blog von wikionomics.com unter „Beyond micro-finance with social lending“.

In den USA gibt es mittlerweile schon so genannte Social Lending Clubs, in denen sich Geldgeber zusammenfinden, um geeignete Kreditprojekte zu besprechen und über geplante Investments zu diskutieren.

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