Hypothek

Was ist eine Hypothek?

Das Wort Hypothek kommt aus der griechischen Sprache und bedeutet soviel wie Unterpfand. Es handelt sich dabei um ein eingeschränktes Recht an einem Grundstück, also eine Grundschuld. Wenn ein Schuldner eine Forderung nicht erfüllt und einen Hypothekengläubiger hat, so kann sich dieser nach Ablauf einer Frist am Grundstück „bedienen“.

Hypothek ist ein Grundpfandrecht

Eine Hypothek ist den so genannten Grundpfandrechten zuzuordnen. Bei Banken wird dieses Pfand bei Personen eingesetzt, die eine Immobilienfinanzierung benötigen und dafür ihr Haus als Sicherheit bieten.

Wenn nicht gerade Juristen vom Thema sprechen, so wird umgangssprachlich nicht nur das Grundpfandrecht, sondern auch ein damit in Verbindung stehendes Darlehen als Hypothek bzw. Hypothekenkredit bezeichnet.

Hypothek dient auch als Synonym für Belastung

Das Wort hat auch als Synonym eine Bedeutung und zwar wenn von einer Belastung in besonderer Höhe die Rede ist. Ein Beispiel dafür wäre, wenn gesagt wird, dass die Verbrechen aus der Zeit des Nationalsozialismus für die heutige Form der Bundesrepublik Deutschland noch immer eine Hypothek darstellen. Kommen wir nun zum deutschen Recht in Zusammenhang mit der Hypothek.

Welche Bedeutung hat eine Hypothek

Die Grundschuld ist nach dem bürgerlichen Gesetzbuch ein Grundpfandrecht und dieses kann am Eigentum, Erbbaurecht, Wohnungseigentum und natürlich auch an einem Grundstück geltend gemacht werden.

Jemand, der eine Hypothek innehat, darf verlangen, dass der Inhaber eines Grundstückes eine gewisse Summe an ihn bezahlt.

Hier können beispielsweise auch Mittel der Zwangsvollstreckung zum Einsatz kommen, um die Zahlung zu erreichen. Dieser Vorgang kann nur verhindert werden, indem der Schuldner den geforderten Betrag an den Gläubiger zahlt.

Eine Hypothek bringt zum Ausdruck, dass ein Grundstück an einen Gläubiger verpfändet wurde.
Es ist auch durchaus möglich, dass es mehrere Hypotheken auf ein Gebäude gibt. Dann ist es so, dass es spezielle Rangfolgen gibt, welchem Gläubiger zuerst für den Fall der Fälle die Rückzahlung seiner Forderung zusteht. Aktuell ist es in Deutschland aber so, dass lediglich 20 Prozent der Belastungen eines Grundstücks als Hypothek deklariert werden.

Wie kommt eine Hypothek zustande?

Eine Hypothek kommt zustande, indem sich der Eigentümer eines Grundstücks und jemand, der Forderungen an diesen Eigentümer erhebt, auf etwas einigen. Es folgt eine Eintragung der Beteiligten ins Grundbuch. Auch eine Briefhypothek ist möglich. Dies sollte allerdings nicht unbedingt verwendet werden, da hier kein Eintrag ins Grundbuch erfolgt und lediglich eine Verbriefung der Forderung als Hypothekenbrief erfolgt. Erreicht wird dadurch, dass die Forderung abgetreten wird und eine Übergabe des Briefes auch mittels Weitergabe des Briefes erfolgen kann. Damit ist auch eine höhere Verkehrsfähigkeit gegeben.

Kann eine Hypothek auch übertragen werden?

Eine Hypothek kann auch übertragen werden. Dabei wird die Forderung abgetreten. Bei einer Briefhypothek muss das ganze schriftlich durch eine Abtretungserklärung und durch Weitergabe des Hypothekenbriefes erfolgen. Dadurch wird erreicht, dass nun ein neuer Inhaber der Hypothek existiert. Nach dem Gesetz kommt die Übertragung mittels Hypothekenbrief am häufigsten vor. Daher nennt man dieses Vorgehen auch Verkehrshypothek. Hierbei kommt nur das Problem auf, dass sich der neue Inhaber nur dann über die Rechtmäßigkeit des Vorganges sicher sein kann, wenn er zuvor einen Blick ins Grundbuch wirft.

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