Was ist ein Hypothekenkredit?
Was ist ein Hypothekenkredit?
Man spricht immer dann von einem Hypothekenkredit, wenn der Kreditnehmer dem Kreditgeber für ein Grundstück oder eine Immobilie eine Hypothek, also das Recht zur Verwertung einräumt. Die Immobilie gilt dann als Sicherheit für den Kreditgeber für den Fall, dass der Kreditnehmer seine Raten nicht mehr zahlen kann. Die Hypothek selbst wird als Belastung in das Grundbuch eingetragen. Diese Einträge beim Amtsgericht kosten noch einmal zusätzlich Geld. Bei einer Hypothek werden verschiedene Rangstufen unterschieden. Hypotheken im ersten Rang haben den Vorteil, dass sich der Gläubiger im Falle des Zahlungsverzugs als erster bedienen und den Erlös aus einer eventuellen Zwangsversteigerung zur Befriedigung seiner Forderungen nutzen kann. Dafür räumen die Banken den Kreditnehmern für einen erstrangigen Immobilienkredit auch bessere Zinskonditionen ein als für einen nachrangigen.
Wie geht man bei einem Hypothekenkredit vor?
Ist erst einmal ein geeignetes Kaufobjekt gefunden, sollte der erste Weg einem unabhängigen Berater oder Anbieter führen (eine Übersicht günstiger und unabhängiger Anbieter finden Sie auf folgender Unterseite: Baufinanzierung). Gemeinsam mit diesem kann dann ein Finanzierungsplan aufgestellt werden, der die verschiedensten am Markt erhältlichen Angebote berücksichtigt. Zunächst wird festgestellt wie groß der Finanzierungsbedarf, also die Lücke zwischen dem vorhandenen Eigenkapital und dem Kaufpreis inklusive Nebenkosten, ist. Diese Lücke kann dann mit einem Hypothekenkredit geschlossen werden. Dabei prüft die Bank genau den derzeitigen Wert des Kaufobjektes, welcher als Verkehrswert bezeichnet wird. Denn auch beim Hypothekenkredit gehen die Banker auf Nummer sicher. Sie legen einen maximalen Beleihungswert für das Objekt fest. Dieser liegt in der Regel bei etwa zwei Dritteln des Verkehrswertes.
Wie berechnen sich Zinsen und Tilgung bei einem Hypothekenkredit?
Die Konditionen eines Hypothekenkredites orientieren sich am jeweils aktuellen Zinsniveau unter Berücksichtigung der Einschätzung der kreditgebenden Bank für die zukünftige Zinsentwicklung. Je nach Laufzeit – meist fünf oder zehn Jahre, in seltenen Fällen 15 Jahre – wird ein fester Zinssatz festgelegt. In Niedrigzinsphasen gilt: je länger die Laufzeit, umso höher der Zinssatz.
Mit einbezogen werden sollten auch Überlegungen zur Tilgung. Wer zum Beispiel mit einer anfänglichen jährlichen Tilgungsrate von einem Prozent beginnt, hat sein Hypothekendarlehen frühestens in 30 Jahren abbezahlt. Unter dem Strich hat man dann mit Zins und Zinseszins fast das Doppelte der ursprünglichen Darlehenssumme zurückgezahlt. Deshalb sollte man auch über die Möglichkeit der Sondertilgung oder eine höhere Tilgungsrate nachdenken.
Als Sondertilgung bezeichnet man die Tatsache, zu bestimmten Zeitpunkten im Jahr eine festgelegte Summe des noch ausstehenden Kredites vorzeitig zurückzahlen zu können, meist bis zu fünf Prozent der Summe des Hypothekendarlehens. Wer diese Möglichkeiten nutzt, kann sein Hypothekendarlehen schneller zurückzahlen und spart so jede Menge Kreditzinsen. Das gilt übrigens auch für höhere Tilgungsraten. Zu beachten ist jedoch: je höher die Tilgungsrate, umso höher ist auch die monatliche Belastung.
Eine Übersicht über die Vorteile einer zinsgünstigen Baufinanzierung sowie eine Auflistung verschiedener unabhängiger Anbieter finden interessierte Leser auf der folgenden Seite:
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